Nachdem ich gestern einige intensivere Gespräche zu
diesem Thema hatte möchte ich mich auch nochmal mit einem “kürzeren“ Post zu
Wort melden.
Dem Ganzen möchte ich allerdings etwas vorweg nehmen:
- Es geht mir nicht darum einen Verein mit Verpflichtungen ins Leben zu rufen
- Es geht mir nicht darum über die Art und Weise zu richten wie jemand seine Caches legt
- Ich möchte damit nicht auf bestimmte Runden/Caches verweisen
Ich bin noch nichts sehr lange in dieser Community, habe
mich jedoch selten irgendwo so wohl gefühlt. Es gibt keine wirklichen
Verpflichtungen die man eingehen muss, alles ist ungezwungen und sehr locker.
Doch auch in der kurzen Zeit in der ich jetzt Cache merke ich immer mehr
Veränderungen in der Community und in der Gesellschaft.
Früher, wo Geocaching vielleicht noch Geheim war und nur
wenige davon gehört hatten, geschweige denn es selber praktizierten mochte noch
alles geklappt haben, doch mittlerweile sind es einfach wirklich viele
Geocacher. Nicht das dies schlecht ist und ich jemanden ausschließen möchte,
nein ich finde es echt gut dass es eine rege Begeisterung gibt. Dadurch bieten
sich auf jedenfall viele Möglichkeiten und viele gute Caches entstehen.
Wie aber auch in anderen Bereichen der Gesellschaft ist
es so, dass sobald eine große Menge an Personen eine Gemeinschaft gründet, dann
kann diese nur durch Regeln wirklich existieren.
Weiterhin ist es so dass unsere Geocaching Gemeinschaft
Teil einer größeren ist. Und genau dieser stößt das Geocaching mittlerweile in
vielen Bereichen negativ auf.
Sei dies durch große Tradi-Runden, Powertrails,
Müllcaches, Caches die die Natur belasten oder schlecht platzierte Caches die
einfach negativ aufstoßen müssen.
Auswirkungen sieht man schon in den verschiedensten
Bereichen:
- Geocachingforever
- Niedersächsisches Waldgesetz ( in dem zum ersten mal Geocaching als Möglichkeit der Waldstörung aufgeführt wird: „Unzumutbar“ sind in der Regel Nutzungen, durch die die Natur als Lebensraum wild lebender Tiere und wild wachsender Pflanzen oder die Grundbesitzenden geschädigt, gefährdet oder erheblich belästigt werden. Hierzu können beispielsweise das Klettern in Felsen oder Geo-Caching, insbesondere auch Gotcha-Spiele und Downhill,zählen.
- Archivierung vieler Caches
Die Frage ist wird es dabei bleiben? Wird es weitere
Reglementierungen geben? Werden diese das Hobby zerstören?
Ganz überspitzt findet Ihr hier eine Story:
http://www.9gradost.de/geocaching/das-spiel-der-grossvaeter/
Die Frage die man sich stellen sollte ist: Kann
Geocaching so weiter betrieben werden wie es momentan wird? Und wenn nicht was
muss sich ändern?
In anderen Städten gibt es Zusammenschlüsse / Verbände
die als Sprachrohr dienen, Ansprechpartner haben und selber als solche
fungieren. Dadurch geschehen Gspräche mit dem Forst, mit Städten etc. um
Probleme zu lösen oder neue Caches in die „richtige“ Bahn zu lenken
(Naturfreundlich)
Ist dies nicht eventuell erstrebenswert? Eine Gruppe zu
haben, die man bei Problemen ansprechen kann, die Ansprechpartner in Forst und
Stadt besitzen um eventuelle Probleme zu klären, eine Erlaubnis einzuholen und
gemeinsam das Hobby so zu gestallten dass dieses der Natur nicht schadet?
Dabei geht es MIR wirklich nicht darum das ganze als
Verein zu organisieren, sondern eher eine Öffentliche Guppe zu haben, die sich
nach Außen hin offen hingibt, Gespräche sucht etc.
Gegen einen Verein bin ich ebenso, aber ich denke dass es
ohne Sprachrohr irgndwann nicht mehr funktioniert, wenn wir weiter so machen
wie bisher und alles andere ignorieren dann wird die Geschichte (
http://www.9gradost.de/geocaching/das-spiel-der-grossvaeter/)
vll. noch wahr….
Früher ging es vll. noch alles im Geheimen zu machen,
doch dies ist denken ich vorbei. Geocaching ist populär geworden. Und was
spricht gegen jemanden der als Ansprechpartner dient und euch auch helfen kann,
vll. sogar Neulingen das richtige Legen zeigen kann etc. ?
Soviel dazu, jetzt stell ich mich zu Gilrain und ihr
könnt zuschlagen.
Edit:Link angepasst!